Erstmal zurücklehnen, zuhören. „Glücklicherweise sind wir nicht allein. Inzwischen haben sich 12 % des globalen Modemarktes committed, Kreislaufwirtschaft umzusetzen", sagt Ina Budde. Sie beginnt ihren Workshop zum Thema „Cir-cularity in Fashion" mit einem Blick auf den aktuellen Stand in Sachen Kreislaufwirtschaft und Zahlen der Ellen MacArthur Foundation: „Weniger als 1% werden heute zu gleichwertigen Produkten recycelt. 12 % werden immerhin schon wiederverwendet, aber in Form von Downcycling - geschred-dert, als Füllmaterial für die Autoindustrie. Bislang sind wir also nur ein bisschen weniger schlecht." Damit es wirklich besser wird, hat die Designerin mit einem Master-Abschluss in Sustainability vor drei Jahren gemeinsam mit dem Schweizer Produktentwickler Mario Malzacher Circular Fashion gegründet. Ihr Ziel ist es, Händlern und Herstellern ein Rundum-Paket der neuesten Lösungen und Technologien zum Thema Recycling und Kreislaufwirtschaft zu bieten. Seit 2019 gibt es zudem das Recycling-System mit der Circularity.ID, dem scanbaren Label, das jedes Kleidungsstück transparent machen und es den Altkleider-Sortierern von Soex oder Texaid anhand einer ID ermöglichen soll, das T-Shirt als komplett recycelbares Teil aus dem Altkleiderberg herauszufischen und der Industrie zur Wiedernutzung oder Weiterverwertung zu liefern.
展开▼