SportScheck steckt in der Krise. Als Hauptursache für die Talfahrt des Sporthändlers galten immer die Probleme bei der Umstellung von IT und Logistik. Doch das war offenbar zu kurz gegriffen. Das Unternehmen kam in der Vergangenheit sowohl mit der Sortiments-, Vertriebs-, Kommunikations- als auch mit der Preispolitik nicht mehr bei den Konsumenten an. Die Umsätze waren rückläufig. Im Geschäftsjahr 2014/15 (28. Februar) wurde ein Erlösrückgang um 7,2 % auf 296 Mill. Euro verbucht. Für 2015/16 liegen noch keine Zahlen vor, der Sport-Filialist mit 19 Läden rechnet aber mit einem „zweistelligen Millionenverlust im Ergebnis". Ein neues Strategieprogramm soll bei der Tochter der Otto Group nun die Wende bringen. Personell wurden die Weichen bereits im Herbst 2015 gestellt: Markus Rech, wurde zum Vorsitzenden der Geschäftsführung ernannt. Lars Schöneweiß übernahm als Geschäftsführer die Bereiche Finanzen, Controlling, IT, Logistik und Personal Neu geschaffen wurde die Position des Chief Digital Officers, die mit Jan Kegelberg besetzt wurde und unterhalb der Geschäftsführung angesiedelt ist. Jetzt wurde bekannt, dass Geschäftsführer Stefan Herzog das Unternehmen nach zehn Jahren verlässt. Er war u.a. für Marketing, Einkauf und Werbung verantwortlich. Seine Aufgaben übernimmt Rech, der nach 100 Tagen im Amt seine erste Bilanz zieht.
展开▼