Laufsteg-Präsentationen, die nah am Konsumenten sind. Kollektionen und Kampagnen, die direkt vom Catwalk live, also in den Verkauf, die Magazine, sozialen Netzwerke gehen. Kein Warten mehr. Kein Schüren von Begehrlichkeiten für Kreationen, die man ein halbes Jahr online besichtigen, aber nirgendwo kaufen kann. Mit dieser Nachricht sorgt Burberry-CEO Christopher Bailey für Wirbel, ja für eine Revolution im Luxusmodemarkt. Ihm werden andere folgen. Tom Ford war einer der ersten. Doch welche Konsequenzen hat das? Zunächst ist es absolut richtig, den traditionellen Schauen-Zirkus zu überdenken. Zu sehr hat sich die Welt digital gedreht, als dass alles beim Alten bleiben könnte. Längst sind die Defi-lees kein exklusives Verkaufsinstrument mehr für ausgewählte Einkäufer und Medien. Längst sind sie zum Massen-Marketing-Spektakel geworden, bei dem Einkäufer im Publikum eine Seltenheit sind. Zu gering ist für sie die Bedeutung der Schau-enkollektionen, zu bedeutend der Umsatz mit Pre-Kollektionen.
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