Das Jahr 2016 gilt als Sportjahr der Superlative. Nur wenige Wochen nach der Fußball-Europameisterschaft in Frankreich beginnen am Wochenende die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro. Doch es sind nicht nur die Groß-Events, die besonders die Kassen der großen Sportmarken derzeit kräftig klingeln lassen. Adidas ist gerade besonders gut aufgelegt. Bereits zum zweiten Mal in diesem Jahr erhöhte der Konzern aus Herzogenaurach seine Umsatz- und Gewinnprognose. Statt ursprünglich 15% rechnet Herbert Hainer, der seinen Posten als CEO Anfang Oktober an Kasper Rorsted übergibt, mit einer Wachstumsrate von bis zu 19 %. Der Gewinn könnte sogar um bis zu 39 % auf knapp 1 Mrd. Euro zulegen. Genugtuung dürfte den Herzogenaurachern, denen besonders in puncto Lifestyle aktuell vom Handel Bestnoten attestiert werden, der Vergleich mit dem Hauptkonkurrenten Nike bereiten. Mit plus 13 % wächst das Unternehmen im zweiten Quartal nämlich dynamischer als der US-Konzern, auch wenn die Adidas-Erlöse mit 4,4 Mrd. Euro immer noch deutlich geringer ausfallen als die des Weltmarktführers Nike. Dieser musste im vierten Quartal einen Dämpfer hinnehmen und lag mit einem Umsatzwachstum von 6 % unter den eigenen Erwartungen.
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