Am Ende seiner Präsentation bedankt sich Esprit-CEO Jose Martinez bei seinen Mitarbeitern für ihr Engagement. Der Konzern befinde sich auf halber Wegstrecke seines Transformationsprozesses, an dessen Ende er effizient, schnell und marktnah aufgestellt sein will mit einer Modemarke, die wieder begehrlich ist. Sympathisch und familiär will sie sein, was auch die neue Kampagne ausdrücken soll (Bild unten). In den Augen des CEO ist das größte Risiko in der Zukunft abseits von Wetter- und Währungs-Kapriolen, dass die Neuaufstellung zu lange dauert und die Kunden nicht mehr zu Esprit zurückfinden. Die aktuellen Zahlen geben keinen Anlass zur Freude: Im Wholesale wie auch im Retail gehen die Umsätze zweistellig zurück (siehe Tabelle). Grund dafür sind zum einen die weiteren Schließungen unrentabler Stores sowie, dass viele Händler ihre Esprit-Shops im Multilabel-Handel verkleinern oder auflösen. Zum anderen konnten sich auch die Ratinger dem generell miesen Herbst-Geschäft nicht entziehen. Zwar seien die Zahlen im zweiten Quartal besser geworden, aber das Minus lässt sich nicht schönreden.
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