Der Handel über alle Kanäle stand im Mittelpunkt der Retail-Technologie-Messe EuroCis. Ein Überblick über die wichtigsten Trends und innovativsten Produkte. Die Kunden suchen das ultimative Shopping-Erlebnis über alle Kanäle hinweg. Das hat die EuroCis 2015 eindrucksvoll bestätigt", sagt Elke Moebius, die seit 2008 als Projektleiterin für die Düsseldorfer Retail-Technologie-Fachmesse verantwortlich ist. Fürwahr: Das Thema Omnichannel war auf der diesjährigen EuroCis, die vorige Woche über 8800 Fachbesucher aus 60 Ländern anlockte, omnipräsent. So stellte etwa Fujitsu die mobile POS-Variante seiner Multichan-nel-Lösung Market Place vor, die auf der Messe den Jury-Preis „Top Produkt Handel 2015" des Verlags LPV Media gewann. NCR präsentierte den Sales Advisor, mit dem Verkäufer ihren Kunden auf Basis ihrer Kaufhistorie und Interessen individuelle Angebote machen können. Mithilfe einer Kunden-App, die mit Bluetooth-Signalstationen (Beacons) kommuniziert, werden Verbraucher nach Einwilligung geortet. Tyco präsentierte die integrierte Store-Performance- und Sicherheitslösung „The Visible Store". „Omnichannel auf der Fläche ohne Mobile hält kein Händler lange durch", sagt Fujitsu-Manager Ralf Schien-ke. Nach seiner Beobachtung sind die meisten Händler bezüglich Multichannel aus der „Schockstarre" erwacht. Andere Aussteller berichten von Kaufleuten, die fast panisch nach Lösungen suchten, um den Umsatzschwund auf der Fläche aufzuhalten. Das zeigt sich an den steigenden IT-Budgets von Textil- und Fachhändlern sowie Kaufhäusern. Sie geben laut einer Studie des Handelsinstituts EHI im Schnitt 1,41% ihres Umsatzes für IT aus. Nach rund 1,29 % im Vorjahr. 46 % wollen in den kommenden zwei Jahren Omnichannel-Projekte umsetzen.
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