Es ist die Karte der Verlierer: Der Blick auf die Deutschland-Grafik (Seite 15) dürfte dem stationären Modehandel mehr als nur Magenschmerzen bereiten. Rot so weit das Auge reicht - und das bedeutet für Tausende stationäre Händler eine schwarze Zukunft. Vielleicht sogar den Verlust der Existenz. Denn die rot eingefärbten Landkreise, Regionen und Bundesländer erwarten laut der aktuellen Studie „Stadt, Land, Handel 2020" des Instituts für Handelsforschung in Köln (IFH) in den nächsten fünf Jahren einen Umsatzrückgang im stationären Handel von mehr als 30%. Das trifft auf weite Teile von Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein zu. Und auch für die Geschäfte in den dunkelorange eingefärbten Gebieten fällt die Prognose nicht viel besser aus: Sie werden mindestens 15% an Umsatz verlieren, die hellorangen Gebiete mindestens 10%. Die stationären Händler in den gelb oder grün markierten Gebieten wie in den Metropol-Regionen Hamburg und Berlin sowie einige Landkreise in Baden-Württemberg, Mittel-und Südbayern, Südhessen und in der südlichen Niederrhein-Region scheinen auf den ersten Blick glimpflicher davonzukommen als der Osten der Republik - doch auch sie werden in fünf Jahren zwischen 3 % und 8 % ihrer Erlöse eingebüßt haben.
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