Das Kostenkorsett vieler Produktmanager ist eng geschnürt. Jetzt, mit dem Auftakt ins Sourcing für Herbst 2016 (Seite 42), zeigt sich das verschärft. Statt mit offenem Blick für Neues, Besonderes, Innovatives müssen viele Designer mit der Preisschablone zum Lieferanten. „Ätzend", klagt dieser Tage ein bekannter Kreativer. Der Meter über vier Euro? Brauchen Sie mir gar nicht zu zeigen. Das macht das Controlling nicht mit. Retail-Ambition, Internet-Präsenz, Markenbildung und Co. verschlingen hohe Summen. Geld, das anderswo gespart werden soll. Wo? Man muss nur mal in Italien nachfragen, immerhin nach China das wichtigste Lieferantenland für die hiesige Bekleidungsindustrie. Renommierte Weber beklagen mit Blick auf den potenten deutschen Markt zu große Vorsicht und Zurückhaltung. „Kaum Mut und Offenheit für Neues. Nicht mal bei den Farben."
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