Ein hohes Aufkommen an Flüchtlingen ist in Italien kein neues Phänomen: Bereits seit rund zwei Jahren kommen sie in großen Zahlen über das Mittelmeer ins Land. Viele wollen zwar weiter reisen, doch Tausende bleiben. Um ihre Integration kümmern sich vor allem die Kommunen, aber auch gemeinnützige Initiativen wie die Sartoria So-ciale in Mailand. Das Ziel dieser „sozialen Schneiderei" besteht darin, Asylbewerber mit Vorkenntnissen zu Schneidern auszubilden und sie in den Arbeitsmarkt zu integrieren. In den vergangenen Jahren ist dies vielfach gelungen. Projektleiterin Consuelo Granda erzählt stolz von einer Frau aus Kamerun, die bei Dolche &Gabbana eine Anstellung fand. Auch Schneider aus Ländern wie Iran, Afghanistan und dem Senegal wurden nach einer Vorbereitungszeit bei der Sartoria erfolgreich vermittelt.
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