Es ist fast eine Revolution am POS. Eine Bewegung, die das Bisherige radikal verändert. Personalchefs suchen Verkäufer, die Allrounder und Spezialisten zugleich sind. Das zeigte die TW-Konferenz Personalmanagement in der vergangenen Woche in Frankfurt. Die klassische Beratung muss weitergedacht werden. Was heute zählt, sind digitale Vernetzung im Store durch Tablets und der direkte Zugriff auf den Online-Shop des Hauses. Ein Warenwissen, das den bestens informierten Kunden immer ein Stück voraus ist. Eine Trendkompetenz wie frisch vom Laufsteg. Das wichtigste aber: die Nähe zum Kunden. Bester Freund, persönlicher Berater - all das sollte der Verkäufer idealerweise sein. Die Rechnung ist einfach. 46 Mrd. Euro werden Konsumenten nach Schätzungen des Instituts für Handelsforschung Köln bis Jahresende im Internet ausgeben. Allein auf das Segment Bekleidung und Accessoires entfallen 11,4 Mrd. Euro. Stellt man das in Beziehung zur stetig zurückgehenden Frequenz im stationären Einzelhandel und der sinkenden Bereitschaft, Geld für ein Kleidungsstück auszugeben, wird schnell klar: Es muss etwas passieren. Die Lösung scheint in der Weiterentwicklung des Verkäufers und einem attraktiveren POS zu liegen. Der Handel versucht, eine Abenteuer-Shopping-Erlebniskultur zu kreieren, in der vor allem das persönliche Verhältnis von Verkäufer und Konsument zählt.
展开▼