Auf den ersten Blick scheinen sich die Fast Fashion-Pioniere Inditex und H&M kaum zu unterscheiden. Es gibt aber auch wesentliche Unterschiede, nachzulesen in den jüngsten Geschäftszahlen. Inditex ist stärker vertikal integriert. Es gibt noch eigene Fabriken. Die Produktion liegt auch viel näher am POS: Schätzungsweise zwei Drittel der Textilien werden in Europa oder in Ländern gefertigt, die an das Mittelmeer angrenzen. Dank kürzerer Transportwege und schnellerer Reaktionszeit kann Inditex rasch auf Veränderungen beim Wetter und der Nachfrage reagieren. Zudem begünstigt die Nähe zum Verbraucher das schnelle Umsetzen von Trends. So konnte der spanische Konzern im August und den ersten zwei Septemberwochen ein währungsbereinigtes Umsatzplus von 16% erzielen. Dagegen musste sich der schwedische Konkurrent H&M, der rund 80 % der Ware in Asien produzieren lässt, im August wetterbedingt mit mageren 1% begnügen.
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