Erlebniswelten schaffen, Ware inszenieren, Produkte hervorheben und die Kunden durch den Laden leiten - Visual Merchandising ist ein essentieller Bestandteil der Ladengestaltung. Oft beginnt der Kaufvorgang schon im Schaufenster. Deswegen kommt es vor allem hier auf die richtige Inszenierung an. Nur hier hat man die Möglichkeit, mit Eye-Catchern die Aufmerksamkeit der vorbeilaufenden Kunden einzufangen. Sei es mit ganz besonderen Figuren, digitalen Elementen oder einer außergewöhnlichen Gestaltung. Hier ist Kreativität gefragt, wie nirgends sonst. Im Mittelpunkt stehen die Figuren, die mal aus Kunststoff, mal aus Holz, mal abstrakt oder auch ganz lebensecht daherkommen. Viele Unternehmen haben eigens für sie entworfene Mannequins, die zum jeweiligen Store-Konzept und zur Marke passen. Ganz wie die Mode unterliegen auch die Figuren bestimmten Trends. Haare, Gesicht, Materialien - auch hier gibt es immer wieder Neues zu entdecken. In diesem Jahr waren es besonders abstrakte Mannequins, oft kopflos oder mit überdimensionalen Köpfen, mit Glitzersteinen besetzt oder mit angeklebten Mündern. Oft in größeren Gruppen für mehr Effekt. In vielen Fenstern wurde aber auch gänzlich auf deren Einsatz verzichtet. Oft zu sehen: Schwarmbildung und grafische Strukturen. Hunderte Wäscheklammern, ein Meer aus Blumen, ein Sängerchor - das war in diesem Jahr ein wichtiger Schaufenster-Trend. Vorreiter sind dabei meist die großen Department Stores in London, Paris und New York. Doch auch kleinere Häuser haben oft besonders kreative Ideen. Müssen sie auch, denn das Fenster bleibt die Eintrittskarte. Damit das Erlebnis Einkauf schon vor der Ladentür beginnt.
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