Zahlreiche Unternehmen, die seit Januar vom gesetzlichen Mindestlohn betroffen sind, planen Preiserhöhungen sowie Einsparungen an anderer Stelle. Dies zeigt eine Umfrage des Ifo-Instituts bei 6.300 Unternehmen. Demnach wollen 26 Prozent aller Befragten als Reaktion auf die höheren Lohnkosten die Preise erhöhen. Die Kürzung von Sonderzahlungen kündigen 23 Prozent an, 22 Prozent der Mittelständler wollen ihr Personal abbauen, 18 Prozent die Arbeitszeiten verkürzen und 16 Prozent ihre Investitionen reduzieren. Auf der anderen Seite wollen 43 Prozent gar keine Maßnahmen ergreifen. Der Handel setzt laut Ifo vor allem auf Personalabbau und Arbeitszeitverkürzung. Vom Mindestlohn betroffen sind vor allem ostdeutsche Unternehmen, insgesamt fast zwei Drittel der befragten Einzelhändler in den neuen Bundesländern.
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