Am 20. Februar könnte sich die Zukunft der Premium-Marke Strenesse in Nörd-lingen entscheiden: Auf einer Gläubiger-Versammlung stimmen die Geldgeber darüber ab, ob sie die Laufzeit einer Anleihe bis 2017 verlängern. Eigentlich müsste Strenesse die 12 Mill. Euro bereits am 15. März dieses Jahres zurückzahlen - doch das wird eng. CEO Luca Strehle (S. 76) wirbt deshalb für die Verlängerung der Anleihe, die den Investoren pro Jahr einen hohen Zinssatz von 9 % bringt. Mit der TW spricht Strehle über die Chancen, sein Unternehmen zu retten. TW: Herr Strehle, geht es am 20. Februar für Strenesse um alles oder nichts? Luca Strehle: Das ist stark übertrieben. Immerhin gibt es noch Alternativen. Aber zweifellos ist die Gläubigerversammlung ein entscheidender Schritt für uns, der uns langfristig finanziell sichern soll. Ich bin zuversichtlich, dass wir die notwendige Mehrheit der Anleihe-Investoren mit unserem Zukunftskonzept überzeugen werden. Doch selbst wenn es nicht gleich klappt oder nicht genügend Kapital anwesend ist, können wir noch eine zweite Gläubigerversammlung einberufen. Bei der sind die Hürden deutlich niedriger.
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