Für ordentlich Unruhe sorgt derzeit eine Studie der Clean Clothes Campaign (CCC), wonach Näher in Osteuropa und der Türkei kaum existenzsichernde Löhne erhalten. Sie zeige, dass „Made in Europe" keine Garantie für menschenwürdige Arbeitsbedingungen sei. Als ein Fallbeispiel wird Hugo Boss herausgestellt. Der Konzern soll laut CCC in der Türkei und in Kroatien den Arbeitern der Zulieferbetriebe Löhne unterhalb des Existenzminimums zahlen. Darüber hinaus berichteten von CCC interviewte Arbeiter von unbezahlten Überstunden, sexueller Belästigung und Einschüchte-rungsversuchen. CCC fordert Hugo Boss auf, die Löhne auf 60% des Durchschnittseinkommens anzuheben. Darüber hinaus solle das Unternehmen den Kontakt zu Gewerkschaften und Menschenrechtsorganisationen aufnehmen, um die Produktionsbedingungen in den Betrieben zu verbessern.
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