Sieben Jahre sind eine lange Zeit für einen Finanzinvestor. Seit 2007 ist Permira an Hugo Boss beteiligt, nun denkt die Private Equity-Gesellschaft offenbar über einen Ausstieg bei dem Metzinger Modekonzern nach. Der britische Investor hatte in jüngster Vergangenheit immer wieder Aktienpakete verkauft. Zuletzt blieben gut 50% mit einem Börsenwert von rund 3,7 Mrd. Euro. Nun wolle Permira das verbliebene Aktienpaket möglichst als Ganzes verkaufen, berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Verweis auf drei informierte Personen. Hugo Boss kommentierte dies nicht, Permira dementierte. Unterdessen hat der Konzern im Halbjahr ein Umsatzplus von 7% auf 1,17 Mrd. Euro vermeldet. Die Steigerung war vor allem dem eigenen Retail zu verdanken, der Wholesale-Umsatz schrumpfte. Das Konzernergebnis lag bei 144 Mill. Euro (plus 7%). Für das gesamte Jahr rechnet der Vorstand mit einem hohen einstelligen Plus bei Umsatz und Ertrag. Der Retail werde zweistellig wachsen, für den Wholesale wird eine deutlich bessere Entwicklung als im ersten Halbjahr erwartet.
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