Die Zahlen für die Luxuswarenindustrie zum Ende des dritten Quartals sind nahezu komplett. Nach LVMH, Kering und Hermes haben in dieser Woche Tod's, Moncler, Brunello Cucinelli, Burberry und Salvatore Ferragamo nachgelegt. Das Bild, dass die Branche bislang abgibt, ist uneinheitlich. An der Spitze der Entwicklung steht Moncler (siehe Tabelle). Die Italiener konnten den Umsatz von Januar bis September um 15,5 % auf 449 Mill. Euro steigern. Der Nettogewinn legte um fast 82% auf 70,5 Mill. Euro zu. Am schlechtesten schneidet Tod's ab. Die Erlöse des Konzerns sanken um 1,5% auf 741 Mill. Euro. Das Ebit brach um 26,5% auf 124 Mill. Euro ein. Zwar haben noch nicht alle Unternehmen alle Zahlen veröffentlicht, dennoch lassen sich Tendenzen erkennen: Die Umsätze steigen weiter, wenn auch zum Teil weniger stark als in der Vergangenheit. Mit Ausnahme von Tod's konnten alle Anbieter zulegen. Das Wachstum erfolgt vor allem über Expansion mit eigenen Läden. Flächenbereinigte Zahlen werden in der Regel nicht genannt. Am stärksten ist das Wachstum bei den meisten Unternehmen in Asien und den USA. Anders sieht es beim Gewinn aus. Während Moncler und Brunello Cucinelli ihre Profite noch deutlich steigern konnten, mussten Tod's, Burberry (minus 7,3%) und Ferragamo (minus 5 %) Einbußen hinnehmen. Gespannt wartet die Branche auf die Vorlage der Prada-Zahlen. Auch der Mailänder Konzern schwächelte zuletzt und legt seine Zahlen für die ersten neun Geschäftsmonate (Stichtag: 31. Oktober) am 5. Dezember vor.
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