Die Diskussion um die Konkurrenz zwischen traditionellem und Onlinehandel ist um einen Begriff reicher: Von einem „neuen Handelskrieg" ist inzwischen die Rede, der zwischen dem Online- und dem stationären Handel ausgetragen werde. Ich halte diese Begriffswahl für deutlich überzogen. Die Wortschöpfung Handelskrieg für diesen neuen Zusammenhang geht auf eine Studie des Kölner Instituts für Handelsforschung (IfH) zurück. Sie attestiert dem Onlinehandel einen Vormarsch, mehr noch: Der traditionelle Einzelhandel würde durch Onlineangebote massiv angegriffen. Neu ist diese Entwicklung nicht - und sie ist meiner Ansicht nach auch keineswegs so bedrohlich. Zwar ist die Möglichkeit, Waren jederzeit und zum Teil recht günstig im Internet zu kaufen, eine Herausforderung für den stationären Handel. Doch dass sich der Handel immer neuen Entwicklungen stellen muss und kann, hat er bereits in der Vergangenheit bewiesen. Eine wichtige Rolle spielt dabei - heute mehr denn je - die Immobilien, die den Einzelhandel beherbergen.
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