Die Weltbild-Probleme stehen nicht für eine Systemkrise im deutschen Buchhandel. Hier handelt es sich um Schwierigkeiten eines einzelnen Unternehmens, die auch auf die schwierige Inhaberstruktur durch die katholische Kirche zurückzuführen sind. Zudem hatte Weltbild offenbar Probleme mit seiner Multichannel-Strategie. Für den großen Rest des Buchhandels bin ich aber optimistisch. Denn wir merken, dass die Kunden wieder zurück in die Läden kommen und auch zunehmend das Onlineangebot der Buchhändler nutzen. Amazon hat meines Erachtens an Attraktivität eingebüßt - die Berichte über deren prekäre Arbeitsverhältnisse sowie die aktuellen Streiks schrecken die Verbraucher ab. Die Menschen merken, dass Onlinekauf zwar bequem ist, aber auch negative Begleiterscheinungen haben kann. Daher dürfte der Aufwärtstrend im stationären Buchhandel auch 2014 anhalten.
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