„Farbe gleich Fashion" - so die Zauberformel von Mailand. Sie gilt für Schuhe wie für Taschen. Für die Schuhmesse Micam (17. bis 20. September) wie die Taschenmesse Mipel (18. bis 21. September). Die Schuhbranche muss alles tun, um sich vor einer drohenden Rezession zu retten, denn die Ausfuhrquote ist im Vergleich zum Vorjahr mengenmäßig um sechs Prozent gesunken. Was kann besser helfen als optimistische Farben? Zumal, wenn sich in den Modellen wenig Neues tut? Das sehen die Produzenten anders: „Wir machen, was der Markt von uns verlangt. Das sind ausgefallene Dinge. Extreme. Denn das Geld kommt aus Russland und Asien. Diese Kundin will klotzen", so Gimmi Baldinini von der gleichnamigen Schuhlinie. Ähnlich sieht es Cesare Casa-dei: „Unsere Kollektion ist voller innovativer und wertvoller Details und ungewöhnlicher Farben." So geht es oft sehr hoch hinaus - mit ungewöhnlichen, hörnerförmi-gen Absätzen, durchlöcherten Keilen. Plateau und Keil stehen sowieso im Zentrum vieler Aufträge. Auch Ballerinas spielen unverändert eine große Rolle. Gibt es doch zugleich eine breite Casual-Basis in den Kollektionen: flache Sandalen, Römersandaletten und Summer-Boots. Dekoration kommt in erster Linie über Farb- und Materialmix.
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