„Wir liegen deutlich im Plus, und dies im zweistelligen Bereich." „Die Überraschung der Saison." „Ein seit Jahren stabiles Geschäft zieht wieder an." Wer dieser Tage den Handel nach Krawatten befragt, trifft auf gut gelaunte Ein- und Verkäufer. Jetzt, wo der Silhouettenwandel beim Anzug hin zu einer schärferen Schnittführung und eine klare Dominanz des Zweiknopfs den Gesamtmarkt erfasst hat, wird die Sogwirkung für die zugehörigen Produktgruppen spürbar. Unter einen knackigen Zweiknopf-Anzug gehört ein antailliertes Hemd. Und zu einem schmaleren Revers eine schmalere Krawatte.rnDie populären englischen Rockbands wie The Hives oder Franz Ferdinand leben den cleanen Look seit zwei Jahren vor schwarzer Anzug, weißes Hemd, kleiner Kragen, schwarze 6 cm-Krawatte. Zunächst ist ein kleinerer Kreis von trend- und modeaffinen Jugendlichen gefolgt. Sie tragen schmale Krawatten und Krawatten in Strickoptik mittlerweile ganz selbstverständlich - unter Pullunder oder Cardigan wird ein Kontrapunkt zur allgegenwärtigen Casual-Welle gesetzt. „Es ist noch kein Hype, aber wir haben das Gefühl, dass sich wieder mehr junge Leute für Krawatten interessieren", sagt Barbara Pauen vom Spezialisten Ascot. „Gehen Sie heute mal auf einen Abiball - die Jungs sind modischer gekleidet denn je und dazu gehört wieder eine Krawatte", stimmt Andre Kraus von PNA zu. „Eine schmale Krawatte."
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