Spätestens mit der Formel AHA+L ist das Thema Lüftung in Deutschland ganz oben auf der Tagesordnung angekommen. Die Lüftungsbranche kann hier mit ihren Lösungen wesentlich dazu beitragen, die Verbreitung des Coronavirus einzudämmen. Trotzdem schlägt sich dies nicht in gleichem Maß in entsprechenden Förderprogrammen, ordnungsrechtlichen Maßnahmen und auch nicht in der öffentlichen Wahrnehmung nieder. Die Redaktionen von TGA Fachplaner und SBZ sprachen mit dem Geschäftsführer des Fachverbands Gebäude-Klima e.V. (FGK) Günther Mertz darüber, wo der größte Handlungsbedarf besteht und was jetzt und künftig getan werden sollte. TGA: Herr Mertz, die Coronavirus-Pan-demie hat dem Thema Lüftung in Deutschland große Aufmerksamkeit beschert... Mertz: Als die ersten wissenschaftlichen Veröffentlichungen gezeigt haben, dass sich das Infektionsrisiko über die Reduzierung der Aerosollast im Raum verringern lässt, wurde die Lüftungstechnik auf einmal ein Teil der Lösung der andauernden Pandemie-Problematik. Die bekannten AHA-Regeln wurden um das „+L" ergänzt.
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