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PERSÖNLICHKEITSSCHUTZ IN ARCHIVEN DER HOCHSCHULEN UND WISSENSCHAFTLICHEN INSTITUTIONEN

机译:高校档案和科学机构的人格保护

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摘要

In dem von Eva-Marie Felschow und Katharina Schaal herausgegebenen Band „Persönlichkeitsschutz in Archiven der Hochschulen und wissenschaftlichen Institutionen" wird ein für den Alltag der archivischen Praxis äußerst relevantes Themengebiet eingehend bearbeitet. Wenn Archivare über den Zugang zu Archivalien entscheiden, bewegen sie sich häufig in einem Spannungsfeld zwischen den datenschutzrechtlichen Anforderungen einerseits und den Interessen der Forschung andererseits. Nicht selten wirft eine angemessene Abwägung zwischen der Gewährung des Zugangs bzw. der Nutzung von Archivalien einerseits und dem Schutz dieser Unterlagen andererseits eine Vielzahl von rechtlichen Fragen auf, deren Beantwortung regelmäßig eine vertiefte Kenntnis der archivrechtlichen und außerarchivrechfliehen Vorschriften erfordert. Vor diesem Hintergrund ist es ein besonderes Verdienst der Herausgeberinnen, dass sie in ihrem Buch nicht nur der archivrechtlichen Perspektive Raum geben, sondern auch einen Vertreter der Archivnutzer zu Wort kommen lassen. Diese Aufgabe hat Eckart Conze übernommen. Mit seinem Aufsatz „Zeitgeschichtsforschung und Persönlichkeitsschutz" wird die Tagungsdokumentation eröffnet. Er berichtet anhand verschiedener Beispiele von seinen Erfahrungen mit den archivgesetzlichen Zugangsregelungen zu Archivgut, das personenbezogene Daten enthält. Er schildert aus Sicht des wissenschaftlichen Archivnutzers einige Hürden, die bei der Nutzung von Archivgut mit personenbezogenen Informationen überwunden werden müssen. Eindringlich warnt er vor den Einschränkungen wissenschaftlicher Arbeit durch zu restriktiv ausgelegte Archivgesetze. Dabei geht es ihm nicht nur um den bloßen Zugang zu den Akten, sondern auch um die Möglichkeit einer angemessenen Auswertung, die nicht zu sehr durch Auflagen und Nebenbestimmungen eingeschränkt werden solle. Conze richtet seinen Blick nicht nur auf die wissenschaftliche Forschung zur nationalsozialistischen und kommunistischen Vergangenheit Deutschlands, sondern auch auf die zeithistorische Forschung, die sich zunehmend mit den 1970er und 1980er Jahren beschäftigt. Im Anschluss setzt sich Stephen Schröder mit den archivgesetzlichen Vorgaben hinsichtlich des Zugangs und der Auswertungsmöglichkeiten von Archivgut mit personenbezogenen Informationen auseinander. In seinem Beitrag „Persönlichkeitsschutz in den deutschen Archivgesetzen - Schutzfristen und Versagungen bzw. Einschränkungen in besonderen Fällen" thematisiert er die archivgesetzlichen Regelungen für die Schutzfristenbestimmung und Schutzfristenverkürzung sowie für Nutzungsversagungen und Nutzungseinschränkungen. Seine Ausführungen sind deshalb von besonderem Wert, da der Autor nicht nur die Rechtsdogmatik der entsprechenden archivrechtlichen Regelungen gründlich darlegt, sondern dabei auch die Gesamtheit der gegenwärtigen deutschen Archivgesetzgebung berücksichtigt. Dieser Beitrag trägt viel zu einem besseren Verständnis der Materie bei. Schließlich wirft Peter Sandner in seinem Beitrag „Archive in der digitalen Welt. Neue Anforderungen zum Persönlichkeitsschutz" einen Blick auf das Tagungsthema im Kontext der digitalen Archivierung. Insbesondere setzt er sich mit der Frage auseinander, welche Rolle Archive zukünftig in der digitalen Welt spielen werden und wie sich der durch Archive zu leistende Persönlichkeitsschutz realisieren lassen könnte. Dazu entwickelt er u. a. vier Bedrohungsszenarien für die in einem digitalen Archiv gespeicherten personenbezogenen Daten. Als Schutzziele nennt er insbesondere die Vertraulichkeit, die Integrität als auch die Authentizität von Daten in digitalen Archiven. Aufgabe des Archivs sei es, auch in Zukunft ein verantwortungsvolles Verhältnis zwischen Vertraulichkeit und Verfügbarkeit digital vorgehaltener Daten sicherzustellen. Im Anschluss an die drei Referate werden die Ergebnisse von drei Arbeitsgruppen dokumentiert. In der Arbeitsgruppe 1 wurde der „Persönlichkeitsschutz in amtlichem Archivgut" thematisiert. In der Arbeitsgruppe 2 ging es um den „Persönlichkeitsschutz im Nachlass-Schriftgut", während sich die Teilnehmer der Arbeitsgruppe 3 mit „Verwertungsrechten bei nichtamtlichem Schriftgut und Drucksachen" auseinandersetzten. Die Reihe der Beiträge wird durch zwei Aufsätze von Christina Vanja zur „Archivierung und Nutzung von Krankenunterlagen beim Landeswohlfahrtsverband Hessen" und von Rainer Polley zu verschiedenen „Aspekten des Urheberrechts bei archivischen Nachlässen" beschlossen. Der hier besprochene Band enthält jedoch nicht nur die anlässlich der Frühjahrstagung der Fachgruppe 8 des VdA 2012 entstanden Beiträge, sondern darüber hinaus auch die Vorträge, die auf der Sitzung der Fachgruppe 8 am 28.09.2012 auf dem 82. Deutschen Archivtag 2012 in Köln 2012 gehalten worden sind. Dazu gehören die informativen und inspirierenden Reflexionen von Andreas Freitäger zum Thema „Kinder im Universitätsarchiv Köln - „Archivtainment" oder Bildungsauftrag?". Freitäger setzt sich insbesondere mit der Frage auseinander, ob die Arbeit der Archive auch jüngeren Kindern zwischen 6 und 10 Jahren näher gebracht werden sollte. Man kann dem Autor nur zustimmen, wenn er dafür plädiert, mit der Förderung von Informationskompetenzen schon im Grundschulalter zu beginnen. Christine Baumgardt und Sigrid Dauks berichten über „Zukunftskonzepte für das Archiv -Modellprojekt „Arbeitskreis Bremer Archive". Sie stellen den 2001 gegründeten „Arbeitskreis Bremer Archive", in dem zurzeit ca. 40 Archive aus Bremen und Bremerhaven organisiert sind, vor und beschreiben, wie sich die Mitglieder dieses Arbeitskreises in der Bremer Kultur- und Bildungslandschaft verankern. Alle Beiträge des hier rezensierten Bandes zeichnen sich durch große gedankliche Schärfe und Gründlichkeit aus. Nicht zuletzt aufgrund der hier behandelten rechtlichen Themen kann dieses Buch auch im archivischen Arbeitsalltag eine wertvolle Hilfe sein.
机译:在Eva-Marie Felschow和Katharina Schaal编辑的“大学和科学机构档案中的人格保护”一书中,详细讨论了与日常档案实践极为相关的主题领域。一方面在数据保护要求与另一方面在研究兴趣之间存在紧张关系需要了解归档和非归档法规,因此,编辑的一个特殊优点是,他们在书中不仅提供了归档法律的观点,而且提供了代表让存档用户发表意见。 Eckart Conze承担了这项任务。会议文件以他的论文《当代史研究与人格保护》作为开篇,他使用各种示例报告了他对包含个人数据的档案资料的档案访问法规的经验,并从科学档案用户的角度描述了使用档案资料所涉及的一些障碍。他警告说,由于存档法律的限制,科学工作受到了限制,不仅涉及对文件的访问,而且还涉及进行适当评估的可能性,由于限制和限制,评估不算太多。康兹不仅将注意力集中在对德国国家社会主义和共产党历史的科学研究上,而且还将注意力集中在从1970年代开始的历史研究上r和1980年代。之后,史蒂芬·施罗德(StephenSchröder)处理有关访问的归档法律要求以及带有个人信息的归档材料的评估选项。在他的著作“德国档案法中的人格保护-保护期和特殊情况下的拒绝或限制”中,他阐述了关于保护期定义和保护期减少以及拒绝和使用限制的归档规则。有关存档法律法规的立法学说已充分考虑,但同时也考虑了德国现行存档法律的全部内容。此贡献有助于更好地理解此事。最后,彼得·桑德纳(Peter Sandner)提出了自己的贡献“数字世界中的档案。个人保护的新要求”在数字归档的背景下查看会议主题。他特别处理的问题是,档案馆在未来的数字世界中将扮演什么角色,以及如何实施档案馆提供的个人保护。为此,他发展了你。一个。存储在数字档案中的个人数据的四种威胁情景。他特别提到数字档案中数据的机密性,完整性和真实性作为保护目标。档案馆的任务是确保将来在机密性和数字保存数据的可用性之间保持联系。在这三个演示文稿之后,结果由三个工作组记录。第一工作组处理“官方档案材料中的人身保护”,第二工作组处理“遗产文件中的人身保护”,而第三工作组的参与者处理“非官方文件和印刷品的剥削权”。这些文章将由克里斯蒂娜·范佳(Christina Vanja)关于“在黑森州国家福利协会存档和使用医疗记录”和雷纳·波利(Rainer Polley)关于各种“关于档案遗赠的版权方面”的两篇文章总结。 VdA 2012的贡献中有8个,还有讲座资料是在2012年9月28日在2012年第82届德国档案日(位于2012年科隆举行)的第8节会议上举行的。这些内容包括安德烈亚斯·弗赖塔格(Andreas Freitager)对“科隆大学档案馆中的儿童-“档案保管”或教育授权?”主题的启发性的启发性思考。 Freitiger特别处理的问题是,是否应使档案工作更接近6至10岁的幼儿。仅当作者恳求从小学年龄开始倡导信息素养时,您才能同意。克里斯汀·鲍姆加德(Christine Baumgardt)和西格丽德·道克斯(Sigrid Dauks)报告“档案模型项目的未来概念”不来梅档案工作组。他们介绍了“不来梅档案工作组”,该组织成立于2001年,目前组织了不来梅和不来梅港的约40个档案,并描述了如何该工作组的成员将自己置于不来梅文化和教育领域。这里复习的所有文章都具有敏锐的头脑和彻底的洞察力。尤其是由于此处讨论的法律问题,这本书也可以在日常归档工作中提供宝贵的帮助。

著录项

  • 来源
    《Der Archivar》 |2016年第3期|268-269|共2页
  • 作者

    Benjamin Kram;

  • 作者单位
  • 收录信息
  • 原文格式 PDF
  • 正文语种 ger
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