Am besten ist Berlin, wenn ich allein in einer Bar sitze und auf jemanden warte. Ich rauche die erste Zigarette des Tages, trinke etwas, egal was, und schaue aus dem Fenster. Wahrscheinlich ist es draußen schon dunkel und Winter, und ich habe kurz vorher mit einer Frau telefoniert, die mich nicht mehr will, oder ich wollte sie nicht. Ich nehme die Zeitung, lese ein paar Überschriften und lege sie wieder weg. Ich schaue wieder aus dem Fenster, in der Dunkelheit gehen ein paar Leute vorbei, eine Straßenbahn fährt laut um die Ecke, und im Laden gegenüber greift jemand von innen in die erleuchtete Vitrine. Hoffentlich braucht meine Verabredung noch eine Weile, denke ich, und ich kann weiter allein hier sitzen, rausgucken und darauf warten, daß endlich etwas passiert.
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