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>Vom Plagiat zur wissenschaftlichen Redlichkeit: Pl?doyer für ein neues Paradigma bei der Beurteilung wissenschaftlichen Fehlverhaltens
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Vom Plagiat zur wissenschaftlichen Redlichkeit: Pl?doyer für ein neues Paradigma bei der Beurteilung wissenschaftlichen Fehlverhaltens
Die medienwirksamsten F?lle wissenschaftlichen Fehlverhaltens, die Personen des ?ffentlichen Lebens wie Karl-Theodor zu Guttenberg oder Annette Schavan betreffen, werden unter dem Begriff des Plagiats verhandelt. Der Vorwurf lautet auf übernahme fremden Geistesgutes unter Anma?ung der Urheberschaft, kurz auf ?geistigen Diebstahl" oder ?Diebstahl geistigen Eigentums". Unter diesen Vorzeichen wird h?ufig auch der juristische Fachdiskurs geführt. Das Plagiat z?hlt neben T?uschungen und einer Beeintr?chtigung der Forschungst?tigkeit Dritter zu den drei anerkannten Grundtatbest?nden wissenschaftlichen Fehlverhaltens. § 7a S. 3 des Bremischen Hochschulgesetzes gebietet seit 2007 allen an einer Hochschule wissenschaftlich T?tigen ausdrücklich, ?Plagiarismus jeder Art [zu] vermeiden und den Grundsatz des geistigen Eigentums wahren". Die Verwaltungsgerichte lesen den in vielen Ausbildungsordnungen vorgesehenen Tatbestand der T?uschung über die Eigenst?ndigkeit einer wissenschaftlichen Leistung als Gebot, ?geistiges Eigentum Dritter nachprüfbar zu machen, indem s?mtliche w?rtlich oder sinngem?? übernommenen Gedanken aus Quellen und Literatur als solche kenntlich gemacht werden".
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