Die St.Gallisch-Appenzellische Kraftwerke AG (SAK) betreibt ein gel?schtes oder auch kompensiertes Mittelspannungsnetz, das im Erdfehlerfall keiner Abschaltung bedarf. In Folge der auch in l?ndlichen Gebieten zunehmenden Verkabelung von Mittelspannungsfreileitungen nimmt die Erdfehleranzahl stetig ab, w?hrend der Betriebsaufwand des erd-schlusskompensierten Netzes zunimmt. Aufgrund dieser Tatsache schwindet der Hauptnutzen, der Weiterbetrieb des Netzes w?hrend eines Erdfehlers, und es stellt sich die Frage einer alternativen Sternpunkterdungs-art. Dieser Umstand wurde im Rahmen einer Masterarbeit an der Universit?t Duisburg-Essen wissenschaftlich untersucht, um folgende Frage zu beantworten: Welches ist die vorteilhafteste Sternpunkterdungsform im Mittelspannungsnetz der SAK mit zunehmendem Verkabelungsgrad? Die Sternpunkte von Drehstromnetzen k?nnen grunds?tzlich über Petersen-Spulen, starre Verbindungen, verbindungslos (isoliert) oder über Strombegrenzungen geerdet werden. Die letztgenannte Erdungsart wird entweder mit strombegrenzenden Widerst?nden oder Drosseln realisiert. Alle diese Erdungsm?glichkeiten sollen den im Erdfehlerfall über den Erdausbreitungswiderstand fliessenden Strom so weit begrenzen, dass die Berührungsspannung an keinem Ort im Netz unzul?ssige Werte annimmt.
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