Seit rund 75 Jahren nutzen die Kraftwerke Oberhasli AG (KWO) im Einzugsgebiet des Brienzersees das Wasser aus dem Grimsel-gebiet. Dadurch wird ein Teil der Feststoffe in den Stauseen deponiert. Abfluss und Schwebstofffracht werden in der Hasliaare im jahreszeitlichen Verlauf geglättet. Gleichzeitig sind, wie in andern Schweizer Seen, auch im Brienzersee die Nährstoffeinträge zurückgegangen. Besonders die Fischer vermuten jedoch einen Zusammenhang zwischen dem drastischen Rückgang der Felchen-fangerträge und dem Kraftwerkbetrieb. Ein interdisziplinäres Forschungsprojekt soll jetzt Licht in das durch feine Schwebstoffe getrübte Ökosystem und seine vielschichtigen Zusammenhänge bringen.
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