Meine Friseurin will jetzt die abgeschnittenen Haare sammeln und daraus Pullover stricken lassen. Es gebe ein Start-up, das eine solche L?sung anbietet. Und obwohl sie als Top-Akteurin und Sprachrohr der Friseurbranche medien- und marketingerfahren ist, macht sie sich schon jetzt Sorgen, ob sie vielleicht mit irgendwelchen Green-washing-Vorwürfe konfrontiert wird. ?Die gibt es doch immer, wenn es um Klamotten geht, oder?", fragt sie. Darüber werde auch in ihrem Salon h?ufig diskutiert. Die Kunden sind wachsamer, sensibler, kritischer denn je. Die Unsicherheit ist gro?, das Vertrauen klein. Das Deutsche Mode Institut schreibt in seinem aktuellen Newsletter von einer ?postpandemischen Decon-sumption": Zwei Drittel aller Menschen wollten demnach jetzt weniger Kleidung kaufen, um Umwelt und Klima zu schützen. Und die ?überw?ltigende Mehrheit" vertraue weder den Modeuntemehmen noch den Siegeln. Dazu kommen immer mehr Abmahnungen für Konzerne und Marken unterschiedlicher Couleur. Wegen Irreführung, Verschleierung. Oder falsch genutzter Daten und Definitionen.
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