Aus Fassungslosigkeit wird Wut. W?hrend das Gros der Lieferanten den Schock über die Nachricht der Insolvenz des Multilabel-Filialisten am Freitag erst einmal verdauen musste, weicht das Entsetzen nun wachsendem Unmut. über allem schwebt die Frage, wie ein Unternehmen dieser Gr??enordnung so unvermittelt in Zahlungsn?te geraten konnte, ohne dass es dafür auch nur die geringsten Anzeichen gegeben hat. Allenthalben verdichtet sich der Eindruck, dass der Gang ins Schutzschirmverfahren -unter Einhaltung der rechtlichen Rahmenbedingungen - dem Unternehmen zum jetzigen Zeitpunkt durchaus in die Karten spielt. ?Das Timing ist clever gew?hlt, ein Gro?teil der Frühjahrsware ist ausgeliefert und kann verkauft werden", sagt ein Lieferant, der namentlich nicht genannt werden will. Ein anderer geht noch einen Schritt weiter. ?Mit ein paar Tagen Abstand k?nnte man auf die Idee kommen, dass der Schritt zum jetzigen Zeitpunkt mit einigem Vorlauf geplant war. Es war ja bereits alles Bestens vorbereitet: Von der Clusterung der Lieferanten in verschiedene Kategorien bis hin zu den Ansprechpartnern, die mit ihnen Verhandlungen über das weitere Vorgehen führen." Der Chef eines Mainstream-Lieferanten findet das indes nicht ungew?hnlich: ?Wenn es nicht anders geht, ist das der einzig richtige Weg."
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