Trotz einzelner Ausrei?er herrschte Mitte Juni im Modehandel noch weitgehende Ruhe an der Preisfront. Zuletzt gab es zwar erste Sale-Schilder in den Schaufenstern, gro?e (pauschale) Rabattierungen sind aber noch die absolute Ausnahme. Und auch die Fl?chen mit reduzierter Ware in den Textil- und Modeh?usern sind noch vergleichsweise klein. Das dürfte vor allem daran liegen, dass die aktuelle Saison vor allem in den mittelst?ndischen Modeh?usern gut gelaufen ist. Der BTE h?lt breite Rabattaktionen derzeit eindeutigfür verfrüht. Speziell hochsommerliche Ware sollte jetzt keinesfalls reduziert werden, da die erste echte Hitzewelle erst jetzt vor der Tür steht. Bislang gab es vielerorts kaum hei?e Tage, so dass die Lust und auch der Bedarf für entsprechende Mode bei vielen Kunden noch gar nicht geweckt wurden. Da die sommerliche Witterung in den letzten Jahren oft bis weit in den September vorherrschte, hat der Modehandel h?chstwahrscheinlich noch ausreichend Zeitfürden Verkauf seiner Sommerkollektionen. Jetzt ohne Not mit Rabatten um sich zu werfen, w?re pure Unvernunft und ginge gegen alle bisherigen und auch v?llig richtigen Versuche der Branche, die Saisons zu verl?ngern. Speziell bei Standard- bzw. NOS-Ware sollte man die Sinnhaftigkeit von Reduzierungen ohnehin grunds?tzlich in Frage stellen. Wer über ausreichende Lagerkapazit?ten verfügt, sollte angesichts zum Teil stark steigender Einkaufspreise kritisch hinterfragen, ob man entsprechende Sortimente nicht besser mit in die Frühjahr/Sommer-Saison 2023 nimmt, anstatt gleiche oder ?hnliche Ware in den n?chsten Wochen zu h?heren Preise erneut zu ordern.
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