Der Beitrag informiert uber den Einfluss von Schweissparametern, Legierungssystemen und Schutzgasen auf Abkuhlzeiten, Gefuge und Eigenschaften von mit dem Cold-Metall-Transfer(CMT)-Schweissprozess, einer geregelten Variante des Metallschutzgas-Schweissens (MSG), additiv gefertigten Steg- und Blockstrukturen aus Duplex- und Superduplexstahl. Mit dem uberwiegenden Teil der Drahtelektroden lasst sich ein Schweissgut mit einem geforderten δ-Ferritanteil zwischen 30% und 70% im untersuchten Streckenenergiebereich erzeugen. Bei zu hoher Streckenenergie kann sich aufgrund der langsamen Abkuhlung zu viel Austenit im Schweissgut ausscheiden. Hier ist das Schweissgut der weit verbreiteten Duplex-Drahtelektrode G 22 9 3 N L besonders gefahrdet. Aus diesem Grund wurde eine Empfehlung fur eine Modelllegierung zum additiven MSG-Schweissen erarbeitet, die eine grossere Sicherheit gegenuber zu geringen Ferritwerten bietet. Eine weitere Herausforderung ist die Porenbildung im Duplex- und Super-duplexschweissgut. Ihr kann begegnet werden durch den Einsatz von inerten Schutzgasen und Schutzgasen mit sehr stark reduzierten CO_2-Anteilen.
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