Für die Berechnung der Inflationsrate erfasst das Statistische Bundesamt Monat für Monat die Preisentwicklung von rund 600 Produkten und Dienstleistungen. Aus dem Bereich Bekleidung und Schuhe sind es rund 40. Im Schnitt mussten Verbraucher im Mai so 4,9 % mehr für Bekleidung bezahlen als noch im Jahr zuvor. Damit hat sich der Preisauftrieb abgeschw?cht, im April hatte das Plus bei 5,4% gelegen und war damit so hoch wie noch nie seit der Wiedervereinigung. W?hrend sich der Preisanstieg bei Bekleidung abgeschw?cht hat, verteuerten sich Schuhe im Mai mit plus 3,8% st?rker als im Vormonat (plus 3,1%). Damit weisen die Schuhpreise eine gegenl?ufige Entwicklung zur allgemeinen Teuerung auf. Diese verlor mit plus 6,1% zum dritten Mal in Folge an Dynamik. Das ist der geringste Zuwachs seit M?rz 2022 (plus 5,9 %). Diese Abschw?chung fuhren die Statistiker auf einen weniger starken Preisauftrieb bei Energie zurück. Im Mai stiegen diese nur noch um 2,9 % und lagen so unter der Gesamtteuerung. Diese wird weiter vor allem durch Nahrungsmittelpreise (plus 14,9 %) getrieben. Vor allem Molkereiprodukte verteuerten sich deutlich (plus 28,2%). Rückg?nge gab es bei Speisefetten und ?len, allein Butter war 23,3 % billiger als 2022. Zwar gibt es bei den Bekleidungs- und Schuhpreisen l?ngst keine so gro?en Diskrepanzen, doch auch hier zeigen sich unterschiedliche Entwicklungen. Am st?rksten verteuert haben sich Sportbekleidung und Unterw?sche für Jungen. Zu den Preistreibern geh?ren au?erdem Herrenanzüge und Herrenstoffhosen, die sich um rund 10 % verteuerten. Trotz zunehmender Reduzierungen lagen die Modepreise im Mai h?her als im April. W?hrend die Bekleidungspreise lediglich um 0,1% zulegten, stiegen die Schuhpreise um 1,1%. Die allgemeine Inflationsrate verzeichnete im Vormonatsvergleich einen Rückgang um 0,1%.
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