Haben Sie schon einmal vom Kekstest geh?rt? Die Sozialpsychologin Deborah Gruenfeld von der Stanford University lie? Studenten in Dreier-Gruppen über umstrittene Themen diskutieren. Per Los wurde jeweils einer der drei dazu bestimmt, die Meinung der beiden anderen zu bewerten. Er hatte also ein kleines Stückchen Macht bekommen. Als wenig sp?ter eine Schüssel mit Keksen gebracht wurde, griffen die erm?chtigten Studenten als Erste zu, kauten mit offenem Mund und fanden nichts dabei, den Tisch zu bekrümeln. Ohne sich dessen bewusst zu sein, bekundeten sie so ihren Machtvorsprung. Wie es zu solchem Verhalten kommt? Macht erzeugt ein gef?hrliches Hormongemenge, das die Betroffenen - auch ohne es zu wollen - dazu bringt, rücksichtsloser zu werden, sich nicht l?nger darum zu kümmern, was die anderen denken und mit zweierlei Ma? zu messen. Was den Mitarbeitenden niemals erlaubt würde, etwa zu sp?t zum Meeting zu kommen, nimmt sich der Boss ganz selbstverst?ndlich heraus. Je h?her Besch?ftigte in der Hierarchie steigen, desto eher neigen sie auch zur Selbstübersch?tzung, zum Zweckoptimismus und, besonders gef?hrlich, zur Illusion der Unbesiegbarkeit. ?Dem ist sein Erfolg zu Kopf gestiegen", sagt der Volksmund so trefflich. Wie man sich davor und vor vielen weiteren Unarten schützt? Durch Selbstreflexion.
展开▼