Zwischen Schule und Erwerbsleben steht für viele Jugendliche eine wichtige übergangsphase: die berufliche Ausbildung. Diese Phase pr?gt ihr weiteres Leben. Welche Ausbildung junge Menschen aufnehmen k?nnen, h?ngt nicht nur von ihren Interessen ab, sondern auch vom lokalen Angebot an Ausbildungspl?tzen. Und nicht immer ist es für sie und ihre Eltern m?glich, vorher zu wissen, ob die gew?hlte Ausbildung wirklich zum richtigen Beruf führt oder am richtigen Ort ist. Junge Menschen müssen ihre ganz individuellen Erfahrungen machen, um einsch?tzen zu k?nnen, wie gut die Passung ist. Suchprozesse und Neuorientierungen sind daher in dieser übergangsphase nicht nur unvermeidbar, sondern auch begrü?enswert -schlie?lich haben die Jugendlichen noch ein ganzes Arbeitsleben vor sich. Obgleich sich die meisten Jugendlichen und ihre Eltern sehr intensiv mit der Berufswahl und Ausbildungsplatzsuche besch?ftigen, unterstützt durch Praktika w?hrend der Schulzeit, Berufsorientierungsangebote an der Schule oder bei der Berufsberatung, bedürfen Ausbildungsentscheidungen oft einer sp?teren Korrektur. Und so kann es vorkommen, dass eine Ausbildung vor ihrem Abschluss abgebrochen wird. In Deutschland wird jeder vierte Ausbildungsvertrag vorzeitig aufgel?st. Gerade bei Jugendlichen mit niedrigen Schulabschlüssen geschieht dies sehr h?ufig; hier ist es jeder zweite bis dritte Vertrag (39 Prozent). Solche Ausbildungsabbrüche werden h?ufig als problematisch betrachtet - von den Einzelnen, weil ein fehlender Ausbildungsabschluss das Risiko unsicherer Arbeitsmarkteinstiege und Besch?ftigungsverl?ufe erh?ht, und aus volkswirtschaftlicher Sicht, weil der deutsche Arbeitsmarkt einen hohen Bedarf an beruflich Qualifizierten hat.
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