Was tut sich eigentlich bei Galeria? Bald ist es vier Monate her, dass Signas Warenhauskette erneut insolvent wurde. Ein solches Verfahren - das wissen sie in Essen aus Erfahrung - ist kompliziert. Zahllose Interessen sind im Spiel, es geht um viel Geld. Das dauert. Allerdings kann man in fast vier Monaten eine ganze Menge vorbereiten und verhandeln. Bei Galeria hingegen ist allzu viel noch offen - vor allem Entscheidungen über das, was bald geschlossen werden soll. So wissen die Besch?ftigten nicht, wie es um ihre Arbeitspl?tze steht. Hersteller wissen nicht, an wie viele H?user sie künftig überhaupt noch liefern werden. Die eigene Order wird damit immer mehr zum Lotteriespiel: ?Wir werden entweder zu viel oder zu wenig Ware für Galeria haben", ahnt ein Gesch?ftsführer. Das Risiko tr?gt er. Und nicht zuletzt: Unternehmer, die übernehmer von Schlie?ungsfilialen werden m?chten, um dort ihr eigenes Gesch?ft aufzuziehen, wissen nicht, ob oder wann sie starten k?nnen. Weil es noch gar keine Schlie?ungsfilialen gibt: Kein Mietvertrag wurde bisher gekündigt. Dabei soll es l?ngst eine l?ngere liste von H?usern geben, die Galeria garantiert nicht weiterbetreiben will. Werden diese und andere Standorte, wie kolportiert, erst im M?rz gekündigt, dürfte es für neue Betreiber zu sp?t sein, ausreichend Ware für das eigene Konzept zu beschaffen. Was dann? Schlimmstenfalls platzt das Konzept der direkten Anschlussnutzung, H?user stehen leer. über Monate. Oder l?nger.
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