Der Handelsverband Deutschland (HDE) warnt im Hinblick auf die jüngste Abstimmung des Europ?ischen Parlamentes über ein Verhandlungsmandat zum Vorschlag für eine Verordnung über künstliche Intelligenz (KI) vor zu engen Einschr?nkungen und weist vielmehr auf das gro?e Potential von KI hin. ?Künstliche Intelligenz kann im Einzelhandel helfen, die weltweiten Warenstr?me noch punktgenauer zu steuern. Aber auch in den Gesch?ften lassen sich mit Hilfe von KI Kundenbedürfnisse noch besser verstehen. Klar ist, dass wir Regeln brauchen, dabei darf aber nicht das Kind mit dem Bade ausgeschüttet werden", so der stellvertretende HDE-Hauptgesch?ftsführer Stephan Tromp. Der HDE bewertet deshalb einen risikobasierten Ansatz mit der Eingruppierung in unterschiedliche Risikoklassen als passend und sachgerecht. Dabei geht es dann aus Sicht des Verbandes sehr stark darum, welche Anwendung in welche Risikoklasse einsortiert wird. ?Es darf nicht sein, dass beispielsweise Anwendungen von Computer Vision, bei denen keinerlei personenbezogene Daten entstehen oder ausgewertet werden, mit der h?chsten Risikoeinsch?tzung belegt werden", so Tromp weiter. Deshalb müsse es um eine m?glichst konkrete Formulierung der Vorgaben gehen, um für Klarheit zu sorgen. Insofern sei es positiv, dass die Parlamentsposition neue Vorgaben vorsehe, nach welchen die EU-Kommission Leitlinien zu bestimmten Aspekten der Verordnung, etwa zu Hochrisiko-KI zu entwickeln und bereitzustellen hat. Als Hochrisiko-KI-System dürften nach Ansicht des HDE nur Anwendungen gelten, die auch tats?chlich ein erhebliches und verst?rktes Risiko für die Gesundheit, die Sicherheit oder ein nicht leicht umkehrbares Risiko für die Grundrechte darstellen.
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