TW: UX-Teams arbeiten an einem Redesign von Otto.de. Was steht im Fokus? Gerhard Kühne: Wir haben keine Lust mehr auf Big Bangs. Das haben wir das letzte Mal 2007 gemacht, und danach ist die Conversion Rate in den Keller gegangen. Wir erlauben uns jetzt eher, Schiefst?nde auszuhalten, um schneller einzelne Features live zu bringen, um unsere Visionen frühzeitig zu vertesten. Was ist die Maxime für Ihr Vorgehen? Unsere Shopping-Apps sollen sich genauso anfühlen und performen wie die Apps, die unsere Kunden am meisten nutzen und kennen. Also Netflix, Youtube... Die kognitive Leichtigkeit muss immer gew?hrleistet sein. So dass sich die Nutzer eher auf ihr Bedürfnis konzentrieren k?nnen als auf komplexe Bedienung. Wie messen Sie das? Neben den üblichen Performance KPIs haben wir ein weiteres Tooling-Setup aufgebaut, um Wahrnehmung und Experience zu tra-cken. Bei jedem neuen Feature lassen wir einen User Experience Questionnaire (UEQ) mitlaufen, ein Differential, um die kognitive Last messbar zu machen.
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