Die Wochen danach sind oft noch schlimmer als der Moment des gro?en Knalls selbst - wegen der Ungewissheit: Um ?mindestens ein Drittel" müsse das Filialnetz verringert werden, hatte Galeria-Chef Miguel Müllenbach am Montag angekündigt. Um jene Standorte, die unter den aktuellen Bedingungen nicht mehr profitabel zu betreiben sind. Folge für die Besch?ftigten: die betriebsbedingte Kündigung. 30 % der 131 H?user - damit würden mehr als 40 Warenhaus-Standorte mit dem dicken, roten X versehen werden, um das gesamte Unternehmen zu retten. Und das k?nnte noch nicht einmal reichen: ?Ich glaube, das wird mehr. 40% mindestens", sagt ein Fashion-Lieferant Mode, Schuhe, Accessoires - das ist das gr??te unter den Galeria-Sortimenten. Der frühere Kaufhof-Chef Lovro Mandac glaubt nur an 50 Standorte, die auf Dauer bleiben, die ImmobilienZeitung sieht lediglich 30 H?user als wirklich sicher. (Kommentar Seite 10) Verdi kündigt an, um jeden Arbeitsplatz k?mpfen zu wollen - wie eigentlich seit Jahren. ?Es ist bestimmt keine unl?sbare Aufgabe, jetzt einen gesunden Kern herauszusch?len", meint Katag-Chef Daniel Terberger, aus dessen Sicht die Warenhausprobleme ?bereits seit einer Generation" zu bestehen scheinen. Aber welche H?usei und damit welche Innenst?dte wird es treffen, welche Mitarbeiter, welche Sortimente, in welchem Ausma?? Das ist sie, diese Unsicherheit. Umsatz, Kosten - nicht zuletzt für die Energie -, Zustand des Geb?udes, der Mietvertrag, der Standort, die Struktur der Kundschaft, die Demographie, das Interesse m?glicher übernehmer - all das und noch mehr dürfte eine Rolle dabei spielen, wo ein rotes Kreuzchen gesetzt wird.
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