Die Indikation zur transossaren Refixation der Patellarsehne ist eine Ruptur am distalen Patellapol oderan der Tuberositas tibiae. Bei intratendinosen Rupturen mussen die rupturierten Sehnenbundel mit Rahmennahten approximiert werden. Nach Darstellung der Ruptur uber einen ca. 10-15 cm langen Langsschnitt erfolgt zunachst ein Debridement der Insertion sowie der Sehne. Dann wird die Sehne mit zwei kraftigen Nahtfaden armiert. Die vier Enden dieser Fa'den werden dann durch drei transossare Bohrlocher in der Patella oder Tuberositas tibiae gefiihrt, unter Spannung gebracht und dann miteinander verknotet. Altemativ konnen auch Knochenanker verwendet werden. Die Refixationsnahte werden regelhaft durch eine Rahmencerclage zwischen Patella und Tuberositas tibiae gesichert. Als Material kann entweder ein biegsamer Draht oder eine hoch stabile Fadenkordel verwendet werden. Wahrend der Nachbehandlung muss die heilende Sehne fur 6-8 Wochen geschont werden (gerade Schiene, Teilbelastung und limitierte Beweglichkeit).
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