Einer der S?tze, die am st?rksten irritierten in den ersten Statements von CEO Thomas Freude, war dieser: PC werde sich als Reaktion auf die jüngst defizit?ren Entwicklungen beim Aufbau des Online-Gesch?fts wieder sehr viel st?rker der Wiederbelebung der L?den zuwenden. In der Tat, das scheint zwingend. W?hrend das Gros der Beobachter den Hauptgrund der aktuellen Misere zun?chst im schleppenden Digitalgesch?ft des Filialisten sah, zeigt ein zweiter Blick, dass das eigentliche Dilemma im Kemgesch?ft begründet ist. Hier hat PC stetig an Profil und Kunden verloren. Das Sortiment ist schlicht nicht originell und eigenst?ndig genug, um als First Destination zu gelten. Versuche, durch progressivere Labels neues Publikum zu erreichen, blieben halbherzig oder schossen übers Ziel hinaus. Das seit Jahrzehnten erprobte Private Label-Modell wird nach wie vor zu stark vom Primat der Margen-Beschaffung diktiert statt eigene Kollektionen aufzubauen, die sich am Markt differenzieren und auf diesem Wege alte Kundenkreise binden und neue inspirieren. Zwar hei?t es aus dem Unternehmen, in den H?usern bestehe kein Sanierungsstau. Die Stores funktionierten gut, an einem durchschnittlichen Samstag seien 30.000 Besucher im Düsseldorfer Stammhaus an der Schadowstra?e. Doch klar ist auch, dass ein guter Teil nicht mehr die Performance liefert, die der Konzern erwartet. 6000 m2 seien die ideale Filialgr??e hie? es einmal, gut multiplizierbar, gut skalierbar. Die geplanten Neuer?ffnungen im Frühjahr sind bislang nicht abgesagt: in Regensburg ein Anson's-Laden, in Berlin der Sustaina-ble Fashion Hub, in Bonn ein PC-Haus.
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