Die Outdoor-Branche hat noch jede Krise überstanden. Ein Satz, den man immer wieder h?rt. Vor der Krise, mittendrin und auch danach. Und man mag es kaum kritisieren, dieses fast schon fatalistisch anmutende Grundvertrauen in die Zukunft der Branche. Schlie?lich profitieren letzten Endes alle davon, wenn die Nervosit?t im Markt nicht überhand nimmt. Wird schon wieder. Klassische selbsterfüllende Prophezeiung. Und ja: Die Multi-Krisen der vergangenen Jahre haben der Outdoor wenig anhaben k?nnen. Sie steht heute besser da als 2019. Die Unternehmen profitierten mehr denn je vom Bedürfnis der Menschen nach einem Ausgleich. Viele fanden ihn drau?en, in der Natur. Das bleibt auch so. Keine besonders gewagte These. Allein darauf zu vertrauen, wird in Zeiten gebremsten Marktwachstums aber nicht reichen. Beim Kampf um die Kunden wird auch in der kuscheligen Outdoor-Familie mit h?rteren Bandagen gek?mpft werden. Die Nervosit?t der Online-Player l?sst sich an den roten Preisetiketten ablesen, mit denen die Shops schon gepflastert sind, bevor die Saison überhaupt richtig losgeht. ?Gut m?glich, dass dann in den wichtigsten Outdoor-Monaten Juni, Juli und August der ein oder andere die Hauptgr??en nicht mehr verfügbar hat", sch?tzt Globetrotter-Eink?uferin Chantal Dubbert (Seite 40). Wohl dem, der seinen Kundinnen und Kunden das richtige Angebot machen kann. Damit das auch für die Zukunft gilt, ist die Losung ?weiter so" nicht die zukunftstr?chtigste. Es gilt, dieses Angebot zu st?rken und auszubauen, gleichzeitig abzuschneiden, was nicht honoriert wird. Ein Learning, das viele gemacht haben. Allein in diesem Heft, konkretes Beispiel: Christoph Schmid von Sport F?rg (Seite 41). Seine Kunden sch?tzen die Zuspitzung und Verjüngung des Outdoor-Sortiments mit frischen Namen, die schnell zu S?ulen im Sortiment wurden. Schon heute.
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