Unterbrochene Schweissnahte gehoren aus fertigungs- sowie kostentechnischen Grunden zum Standard bei Schweissverbindungen und Schweisskonstruktionen. Aus diesen Grunden finden unterbrochene Schweissnahte oftmals Anwendung bei der Befestigung von Kranschienen auf Kranbahntragern. In der geltenden Normung ist diese Ausfuhrung allerdings nicht geregelt. Die praktische Erfahrung zeigt, dass im Allgemeinen bei zyklischer Belastung das Versagen der Schweissnaht oftmals am Nahtende initiiert wird. Bekannte Regelwerke gehen in ihren Bewertungskonzepten jedoch nicht gesondert auf die Bewertung von Nahtenden ein. An der MPA Universitat Stuttgart wurde durch Grossversuche die Ermudungsfestigkeit und das Risswachstum von unterbrochenen Schienenschweissnahten von Kranbahntragern bei uberrollender Radlast ermittelt. Es wurden numerische Berechnungen zur Festigkeitsbewertung der Nahtenden durchgefuhrt, welche auf dem bekannten Kerbspannungskonzept aus der IIW-Richtlinie sowie dem bisherigen Stand der Forschung basierten.
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