Liebe Leserin, lieber Leser, "Wir sind uberzeugt, dass Wasserstoff als Energietrager in Zukunft eine grosse Bedeutung haben wird", so lautet eine der Kernaussagen von Jochen Schroder, Leiter des Unternehmensbereichs E-Mobilitat bei der Schaeffler-Gruppe, die er im Interview auf Seite 22 geaussert hat. Das Gesprach zeichneten wir vor den Ereignissen rund um den Krieg in der Ukraine auf, zu einem Zeitpunkt also, an dem noch niemand ahnen konnte, in welchem Kontext ein solches Statement noch besonderes Gewicht erlangen konnte. Denn mit den Sanktionen gegen einen der Hauptlieferanten unserer Energie in Form von Gas und Erdol wird auch unsere Abhangigkeit im wahrsten Sinne augenscheinlich: Jeder kann sie in Form von Zahlen an den Anzeigetafeln der Tankstellen ablesen. Und dies, obwohl der Bezug von Ol aus Russland in unverminderter Grossenordnung fortgefuhrt wurde. Ziemlich unverstandlich ist es in dem Kontext, dass nicht spatestens jetzt massiv und in grossem Massstab auf die Herstellung von E-Fuels und Wasserstoff gesetzt wird, denn dies ist bislang weiterhin nicht der Fall.
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