Dein Label Midnight ist fest in der Streetwear-Community verankert. Welche Trends beeinflussen aktuell die Szene? Ich sehe derzeit einen Trend, dass viele gro?e Brands es verpasst haben, eine Community aufzubauen und dies nun mit kleinen Testimonials und anderen Menschen versuchen. Wir waren von Anfang an schon eine Community-Brand und haben viel Wert auf gemeinschaftliche Aktivit?ten gelegt wie zum Beispiel unsere Blocpartys. Viele Brands merken erst jetzt, dass sie eine Community brauchen, um langfristig Erfolg zu haben und steigen nun um. Ich würde das als Trend bezeichnen, denn vorher war es vielen egal, ob sie eine reale Community haben, solange die Zahlen stimmen. Dazu kommt der Trend der Nachhaltigkeit in der Modebranche, wobei dieses Wort sehr inflation?r benutzt und von vielen nicht richtig umgesetzt wird. Und modisch? Das kann man so nicht mehr bestimmen. Dank TikTok und Ins-tagram ist die Mode an einem Scheidepunkt angelangt. Früher gab es einen Trend, dem alle gefolgt sind. Jetzt sind viele verschiedene Str?mungen gleichauf, was zu vielen interessanten Kombinationen führt. Sei es Y2K, Einfluss aus dem Hip-Hop, Minimalismus. Es gibt nicht mehr den einen Trend, alles ist nun viel demokratischer, viel freier. Wir werden zum Beispiel sehr oft mit Hip-Hop und Afrotrap in Verbindung gebracht, was auch nicht verkehrt ist.
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