Verlief die Konjunkturentwicklung der deutschen Aluminiumindustrie im ersten Quartal 2020 noch weitgehend stabil, kam es im zweiten Quartal durch den Covid-19-bedingten Lockdown zu starken Ruckgangen bei den Ablieferungen und Auftragseingangen. Besonders deutlich zeigt sich dies beim Aluminiumhalbzeug (bei Walzprodukten und Strangpresserzeugnissen). Wie der Gesamtverband der Aluminiumindustrie (GDA) berichtet, wurden im April etwa 140.200 Tonnen Aluminiumhalbzeug in Deutschland abgeliefert. Der Ruckgang gegenuber dem Vorjahresmonat betrug fast 20 Prozent. Der Folgemonat brachte keine grundlegende Verbesserung: So wurden im Mai ca. 148.100 Tonnen abgeliefert - ein Ruckgang gegenuber den Vorjahresmonat um 18,4 Prozent. Auch die Ablieferungen im Juni werden nach Einschatzung des GDA erneut deutlich schrumpfen, da die Auftragseingange im Mai nochmals dramatisch gesunken sind. Insgesamt sank das Auftragseingangsvolumen der Hersteller von Aluminiumhalbzeug um 42,8 Prozent auf rund 103.500 Tonnen.
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