Gemeinsam mit GBZ Mannheim erforschte die Professur Produktionssysteme und -prozesse der TU Chemnitz ein neues, gestuftes Verfahren zum delaminationsfreien Bohren von Carbon. Kohlenstofffaserverst?rkter Kunststoff (auch CFK oder Carbon genannt) ist ein Verbundwerkstoff, bei dem Kohlenstofffasern in einer Kunststoffmatrix eingebettet sind. Dieser Werkstoff zeichnet sich durch seine geringe Dichte und seine hohe Belastbarkeit aus. Bei der mechanischen Bearbeitung zeigt sich allerdings, dass das Material in Werkstück-dickenrichtung, quer zur Faserachse, nur sehr geringe Kr?fte aufnehmen kann. Da beim Bohren sehr hohe Kr?fte in Werkzeugaxialrichtung auftreten, kann der Werkstoff am Bohreraustritt ausbrechen. Diese Sch?digung beruht auf der Delamination des Verbundwerkstoffs. CFK wird vor allem in der Luftfahrtindustrie, in der Elektromobilit?t oder beim Bau von Windr?dern verwendet. Bei Produkten für diese Einsatzbereiche ist es natürlich sehr wichtig, sch?digungsfrei zu bohren, um perfekte, fehlerfreie und sichere Produkte herzustellen.
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