Bifa hat ein Stoffstrommodell für rund 23 Mio. t bayerischer Siedlungs- und Gewerbeabfauml;lle von der Abfallerfassung über die Beseitigung und Verwertung bis hin zur Behandlung anfallender Reststoffe erstellt und den Einfluss dieser Stoffstrouml;me auf die Treibhausgasemissionen ermittelt. Die Auswertung zeigt, dass die bayerische Abfallwirtschaft 2003 im Siedlungs- und im Gewerbeabfallbereich eine Entlastung der Umwelt von treibhauswirksamen Gasen in Houml;he von insgesamt 3,2 Mio. t CO_2-Auml;quivalenten bewirkt hat. Die gesamte durch das Abfallerfassungs-, behandlungs- und -verwertungssystem erzielte Treibhausgasminderung ergibt sich aber erst beim Vergleich mit dem fiktiven Fall, dass alle betrachteten Abfauml;lle deponiert worden wauml;ren. Dieses Szenario hauml;tte zu einer Belastung der Umwelt mit 9,58 Mio. t CO_2-Auml;quivalenten geführt. Addiert man diese Menge zur 2003 erzielten realen Netto-Entlastung, so ergibt sich für die bayerische Abfallwirtschaft insgesamt ein Beitrag zur Minderung der Emission von Treibhausgasen in Houml;he von 12,78 Mio. t CO_2-Auml;quivalenten. Die Untersuchung mouml;glicher zukünftiger abfallwirtschaftlicher Verwertungs- und Vermeidungsmaszlig;nahmen zeigte, dass erhebliches zusauml;tzliches Potenzial zur Minderung der Klimagasemissionen vor allem in zwei Bereichen liegt: zum einen der - allerdings nur schwer realisierbaren - Abfallvermeidung - etwa durch Intensivierung der Abfallberatung - zum anderen der Optimierung der Bioabfallverwertung.
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