Wirklich uberrascht hat es am Ende nicht, als zu Beginn des Jahres bekannt wurde, dass Norsk Hy-dro den deutschen Marktfuhrer VAW aluminium AG ubernimmt, Durch diese Fusion entsteht die weltweit drittgrosste Aluminium-gesellschaft mit ca. 1,4 Mio. Tonnen Primarmetallproduktion. Der Lieferumfang an Gussprodukten wird etwa 3 Mio. Tonnen betragen. Auf der Halbzeugseite durften sich die Walzaktivitaten der VAW und die starke Position von Hydro auf dem Presssektor vortrefflich erganzen. Ohne Zweifel trifft es zu, wenn sowohl Hydro als auch VAW betonen, dass der Zusammen-schluss beiden Unternehmen hervorragende Chancen bietet. Diese gunstige Aussicht erscheint nicht zuletzt auch deshalb begrundet zu sein, weil Hydro von Beginn an immer wieder betont wie wichtig es sei, dass die Zu-sammenfuhrung mit grosstmoglicher Sensibilitat vorangetrieben werden muss. Erfolgreich wird, wie viele missgluckte Beispiele belegen, der Merger namlich nur dann werden, wenn es gelingt, die gewachsenen Kulturen der beiden Unternehmen zu einem gemeinsamen Ganzen zusammenzufugen. Das wird nicht ganz einfach sein, denn als Hydro im Jahre 1965 seine erste Aluminiumhutte in Kar-moy errichtete, grundete VAW bereits die erste Tochter in Ubersee.
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