Pilze spielen in der Natur ganz allgemein eine wichtige Rolle innerhalb der Stoffkreislauml;ufe, da sie jede von Pflanzen und Tieren aufgebaute Substanz auch wieder abbauen kouml;nnen. Dieses an sich erwünschte und nützliche "Recycling" hat aber auch seine Schattenseiten. So wird unter dem Begriff "Biodeterioration" die unerwünschte Auml;nderung der Eigenschaften eines Materials verstanden, die durch die Lebenstauml;tigkeit von Organismen hervorgerufen wird. Holzzerstouml;rende Pilze etwa verursachen oft erhebliche Gebauml;udeschauml;den, ohne dass ein solcher Befall sofort erkennbar ist. Sie wachsen nicht sichtbar innerhalb der Baukonstruktion und verbreiten sich so in ungeahnten Ausmaszlig;en. Grundsauml;tzlich wird zwischen zwei Arten der Holzzerstouml;rung unterschieden: der Braunfauml;ule und der Weiszlig;fauml;ule. Durch Braunfauml;ule wird die Zellulose in der Holzstruktur zerstouml;rt und es treten Lauml;ngs- und Querrisse sowie Würfelbruch auf. Damit einhergehend zerstouml;rt die Weiszlig;fauml;ule den Ligninanteil des Holzes. Auszlig;erdem gibt es verschiedene holzverfauml;rbende Pilze, die durch abgegebene Stoffwechselprodukte Verfauml;rbungen verursachen (z. B. "Blaufauml;ule"). Holzverfauml;rbende Pilze bauen zwar keine Zellulose ab, bilden jedoch eine gute Grundlage für den nachfolgenden Befall durch holzzerstouml;rende Pilze.
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