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Die Medien als Wegbereiter verfehlter Politik? Die Reaktion der Europäischen Union auf die Migrationsbewegungen während des 'Arabischen Frühlings' über das Mittelmeer

机译:媒体是失败政策的先锋吗?欧洲联盟对“阿拉伯之春”在整个地中海地区迁移的回应

摘要

Nur 130 Kilometer vor der tunesischen Küste gelegen, erlangte die italienische Insel Lampedusa im Zug des Arabischen Frühlings überregionale Bekanntheit. Ab März 2011 versuchten Tausende nordafrikanischer Kriegsflüchtlinge, über die größte Pelagische Insel in die Europäische Union zu gelangen. Wenngleich die europäischen Staaten der politischen Bewegung in Nordafrika aufgeschlossen gegenüberstanden, im Fall Libyens teils sogar militärisch eingriffen, zeigten sie sich in Bezug auf Migration ablehnend. Daniele Saracino untersuchte im Auftrag des ifa-Forschungsprogramms die Rolle von Politik und Medien im öffentlichen Diskurs zur Migrationsbewegung. Vor allem die Regierung Italiens unter Berlusconi versuchte, durch populistische Statements die Bevölkerung gegen die erwartete Flüchtlingswelle einzunehmen. Auch deutschsprachige Medien befürchteten eine unkontrollierte Welle (Süddeutsche Zeitung), zunehmenden Terrorismus (Spiegel Online) oder sprachen von "Wirtschafts-Flucht" (Die Welt). Saracino zeigt auf, dass europäische Politiker sich einer Gefahrenrhetorik bedienten, die von den Medien mehr oder minder unkommentiert weiterkommuniziert wurde. Zusammenhänge, Hintergründe oder die Verhältnismäßigkeit der genannten Fakten wurden kaum verbreitet, so Saracino. EU-Innenkommissarin Cecilia Malmström urteilte 2012, Europa habe die Flüchtlinge im Stich gelassen. Bis Anfang 2012 nahm die EU lediglich 600 Flüchtige auf, mehr als 1.500 Menschen starben laut UN allein 2011 beim Versuch, das Mittelmeer zu überqueren. Im Fall von Lampedusa seien die Medien ihrer Aufgabe der differenzierenden Berichterstattung nicht ausreichend nachgekommen, urteilt Saracino, und das mit verheerenden Folgen.
机译:意大利兰佩杜萨岛距突尼斯海岸仅130公里,在阿拉伯之春期间获得了全国认可。从2011年3月起,成千上万的北非难民试图通过最大的Pelagian岛进入欧盟。尽管欧洲国家对北非的政治运动持开放态度,在某些情况下甚至对利比亚进行了军事干预,但它们对移民持否定态度。 Daniele Saracino代表ifa研究计划,研究了政治和媒体在有关移民运动的公共话语中的作用。最重要的是,贝卢斯科尼(Berlusconi)领导下的意大利政府试图用民粹主义言论说服民众反对预期的难民潮。德语媒体还担心不受控制的浪潮(SüddeutscheZeitung),加剧的恐怖主义活动(Spiegel Online)或谈论“经济逃亡”(Die Welt)。萨拉奇诺(Saracino)表明,欧洲政客利用了危险的言论,这些言论或多或少地没有被媒体评论。萨拉奇诺说,几乎没有传播提到的事实的联系,背景或相称性。欧盟内政专员塞西莉亚·马尔姆斯特罗姆(CeciliaMalmström)在2012年裁定欧洲放弃了难民。联合国称,到2012年初,欧盟仅接纳了600名难民,仅在2011年,就有超过1500人死亡。 Saracino法官认为,就兰佩杜萨(Lampedusa)而言,媒体没有充分履行区分报道的任务,并造成了毁灭性后果。

著录项

  • 作者

    Saracino Daniele;

  • 作者单位
  • 年度 2013
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